Eine urige Ikone auf deutschen Gleisen
Wenn heutzutage einer der zahlreich erhaltenen Wismarer Schienenbusse die Bühne betritt, treten selbst Dampfrösser in den Hintergrund. „Schweineschnäuzchen“ werden diese zweiachsigen Triebwagen genannt, die in der Zeit der Weltwirtschaftskrise viele Klein- und Nebenbahnen vor dem Aus bewahrten. Die Konstruktion war genial einfach und damit äußerst kostengünstig: Man nahm einen simplen geschweißten Wagenkasten und baute je Fahrtrichtung einen Großserienantrieb aus dem Kraftfahrzeugbau ein. Wie bei den Straßen-Lkw gab es dafür je einen Motorvorbau, im Volksmund Schnauze genannt. Und für Gepäck oder kleine Güter erhielten die meisten Wagen einen Dachgepäckträger. 57 Exemplare baute die Waggonfabrik Wismar zwischen 1932 und 1941. Eisenbahner und Fahrgäste liebten ihre urigen Knatterkisten und gaben ihnen den Spitznamen „Schweineschnäuzchen“. Heutzutage genießen die Wismarer Schienenbusse absoluten Kultstatus. Nicht nur deswegen gehört eine Schnauze in den Bestand eines jeden Modellbahners.
Übrigens hatte die Deutsche Bundesbahn nach 1949 kurzzeitig drei Wismarer in ihrem Fahrzeugpark. Somit passt das rote „Schweineschnäuzchen“ auch auf jede Epoche-III-Anlage.
Vorbild:
Schienenomnibus VT 88.9 (Cvt 34) der Deutschen Bundesbahn (DB) im Zustand der Epoche III.<br>
Modell:
Schienenomnibus sog. Schweineschnäuzchen der DB in Farbgebung rot/elfenbeinfarbene Streifen.Komplette Neukonstruktion, fein detailliert. Fahrwerk und Vorbauten am Aufbau aus Metall. Viele Ansetzteile. Beidseitig korrekte Pufferbohlennachbildung ohne Kupplung. Spitzensignal 3x weiss/2x rot mit warmweißen/roten Leuchtdioden (LED) im Wechsel der Fahrtrichtung. Modell mit Glockenankermotor. Beide Achsen angetrieben.Nachbildung der Inneneinrichtung/Führerstand. Innenbeleuchtung mit LED, angesetzte Aufstiegsleiter und Dachgepäckträger.Scheibenräder schwarz/schwarz vernickelt. Länge über Puffer ca. 53 mm.
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