Zum Vorbild: Die Einheitslokomotive der Reihe 03.10 ist durch Anordnung eines dritten Zylinders und vollständiger Verkleidung von Lokomotive und Tender aus der BR 03 hervorgegangen. Konzipiert wurden die Loks für die Hauptbahnen, deren Gleisanlagen und Brücken noch nicht für den Verkehr der 20-t-Maschinen der BR 01.10 zugelassen waren. Die Achslast betrug 18 t. Zahlreiche Bauteile wurden von der BR 03 übernommen. Entsprechend dem geringeren Reibungsgewicht hat die Lokomotive einen schwächeren Kessel, kleineren Zylinderdurchmesser und einen leichteren Barrenrahmen erhalten. Sie ist mit einem geschweißten Einheitstender 2´2´T34St gekuppelt. Die Stromlinienverkleidungen dienten, anders als in den USA, nicht nur ästhetischen Aspekten. Die durch Windkanalversuche ermittelte Form reduzierte erheblich den Luftwiderstandsbeiwert. Dadurch konnte Kohle eingespart und die gefahrenen Geschwindigkeiten heraufgesetzt werden. Infolge des Kriegsausbruches und den damit veränderten Anforderungen an das Verkehrsaufkommen, wurden die Stromlinienloks nicht mehr für die hohen Geschwindigkeiten benötigt. Durch die in die Stromlinienschale integrierten Jalousien wurde die Wartung erschwert, besonders im Winter, wenn diese witterungsbedingt vereisten. Dies führte nach kurzer Zeit dazu, dass die Schale im Bereich des Triebwerks ausgeschnitten wurde. Im Laufe der Zeit wurden die “lästigen” Schürzen immer weiter rückgebaut, bis schließlich die kompletten, mittlerweile stark verbeulten Stromlinienschalen demontiert wurden. Unser Modell zeigt die erhaltene Museumslokomotive der BR 031010 im Zustand der frühen Epoche III, wie Sie Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre unterwegs war. Zu unserem Modell: Das Modell basiert auf einem modifizierten Fahrwerk der Baureihe 01. Besonderheiten sind das veränderte Tendergehäuse, mit zurückgeschobenem Deckel, die Beschriftung mit Schablonenschrift, wie sie zeitgenössisch aufgebracht war, sowie die noch nicht rückgebaute Verkleidungsstützkonstruktion oberhalb der Pufferbohle. Die Lok-Tender-Kupplungskulisse wurde vom aktuellen Tilligmodell übernommen und sorgt für einen kurzen Abstand zwischen Lok und Tender. Das Modell verfügt über eine fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung. Für die Digitalisierung der Lok ist lediglich das Tendergehäuse seitlich leicht auseinanderzuziehen und nach oben abzunehmen. Der Dekoder kann dann gegen die kleine Steckplatine getauscht werden. Zurüstteile: Es liegen dem Modell 2 Pumpen und Bremsschläuche bei. Je nach zu befahrendem Radius, kann die Lok mit den Teilen zugerüstet werden. Die große Pumpe kommt unter den Umlauf auf der Heizerseite und die kleine Pumpe auf die des Lokführers. Dazu bitte nur einen kleinen Tropfen Sekundenkleber verwenden. Wir haben dieses Modell in einer kleinen Einmalserie gebaut.
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung