2. Klasse InterCity-Steuerwagen aus der LHB-Prototypenserie der Deutschen Bundesbahn, umgebaut für den „Wiesbaden-City“. Gattung Apzf 209, Wagennummer 001. Ausführung im Zustand 1989 bis 1992.
Produktdetails:
Vorbildgerecht lackiert und beschriftet an allen Wagenseiten. Separat angesetzte Rangiertritte und Klapptritte aus geätztem Metall an den Einstiegstüren. Kurzkupplungskinematik nach NEM zum vorbildgerechten Kuppeln Gummiwulst an Gummiwulst. Luftschläuche am Nichtführerstandsende separat ansteckbar, wenn Wagenende nicht zum Kuppeln genutzt wird. Am Führerstandsende beigelegter Bahnräumer auf die Kupplungsaufnahme aufsteckbar.
Beschreibung:
Das Vorbild ist ein 2.-Klasse-Steuerwagen mit Gepäckabteil der LHB-Prototypenserie der Deutschen Bundesbahn. Er wurde 1976 als BDnrzf 732 mit der laufenden Nummer 001 in Dienst gestellt und zusammen mit den anderen LHB-Wagen wie auch gemischt mit Silberlingen und Silberling-Protoypen im Großraumverkehr Hannover bis 1988 eingesetzt. Die 2. Klasse bestand aus zwei Großräumen mit Sitzen in Vis-à-Vis-Anordnung sowie Sitzen im kleinen Abteil hinter dem Führerstand. Dieses Abteil wurde 1980/81 in ein Gepäckabteil umgewandelt.Anschließend wurde der Steuerwagen für den Einsatz im „Wiesbaden-City“ umgebaut und dabei zum Wagen erster Klasse: Er erhielt Sitze des IC-Großraumwagens der Bauart Apmz 121, einen blauen Teppichboden sowie Innenstirnwände in altrosé. Die Lackierung wurde in den damals gültigen Farben für IC-Züge ausgeführt. Ab Frühjahr 1989 war er dann – umbeheimatet nach Wiesbaden – im IC-Einsatz zu finden. Die Wagengattung änderte sich in Apzf 209, ab 1993 in Azf 209.Seine Ausmusterung erfolgte im Mai 1998. 1999 wurde er zusammen mit den anderen verbliebenen LHB-Wagen an die Connex Regiobahn GmbH verkauft; eine Wiederinbetriebnahme fand jedoch nicht mehr statt. Der Wagen fand zusammen mit dem baugleichen zweiten Steuerwagen über einen Schrottverwerter den Weg zum Lokomotivhersteller Vossloh in Kiel. Von dort gelangte der Wagen an die Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter, die ihn als sogenannten Bereisungswagen für das eigene Streckennetz umbauen wollten. Dieser Umbau unterblieb jedoch. 2014 erwarb ein Privatmann beide Steuerwagen. Im Netinera-Werk Neustrelitz warten beide Wagen [Stand 2017] auf die weitere Verwendung.
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