Brawa 70174 H0 Diesellok BR V100 UEF Ep. VI, DC Digital EXTRA Vorbildinformationen: Mit der Verabschiedung des Diesellok-Typenprogramms von 1955 wurde bei der Deutschen Bundesbahn (DB) der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt, die teilweise bis heute anhält. Beschlossen wurde die Entwicklung einer Diesellokomotive für den Nebenbahndienst mit einer Motorleistung von 1.100 bis 1.200 PS, der Baureihe V 100. In Anlehnung an die wenig ältere V80 äußerte das Bundesbahnzentralamt München gegenüber der Firma MaK konkrete Änderungswünsche, um die Kosten für die neuen Lokomotiven deutlich zu senken. Aus dem resultierenden Anforderungskatalog entstand so bis 1957 eine weitgehend fertige Konstruktion, von der die Deutschen Bundesbahn sechs Erprobungslokomotiven bestellte. Eine weitere Lokomotive fertigte MaK auf eigene Rechnung, um auch Kunden außerhalb der DB ansprechen zu können. Im März 1958 verließ mit V100 000 die erste von insgesamt 744 gebauten Lokomotiven der Baureihe V100 die Kieler Werkshallen von MaK. Sie verkörperte wie keine andere Lokomotivbaureihe den unweigerlich näherkommenden Strukturwandel auf der Schiene. Inmitten des deutschen Wirtschaftswunders prägten die purpurroten Lokomotiven das Bild der jungen, modernen Deutschen Bundesbahn und schickte zahllose alte Dampflokomotiven in die Hochöfen. Die vielseitige Einsetzbarkeit aller drei Unterbauarten sorgte dafür, dass die V100 im gesamten Bundesgebiet verbreitet war und viele schwächer frequentierte Nebenbahnen am Leben hielt. Etwa ein Drittel aller V100 war ab Werk mit Wendezug- und Mehrfachtraktionssteuerung ausgerüstet um das zeitintensive Umsetzen in Wendebahnhöfen einzusparen. Anfang der 70er Jahre begann man damit, einzelne Lokomotiven mit Vorsatzschneepflügen auszurüsten. Erst Ende der 1980er Jahre wurden erste größere Mengen der V100.10 (211) ausgemustert. Bei der V100.20 (212) setzte dieser Prozess erst rund 10 Jahre später ein. Nicht wenige wurden an andere Bahngesellschaften im Ausland weiterverkauft. Heute, mit rund 50 Betriebsjahren, stehen immer noch einige Lokomotiven, gerade wegen ihrer Zuverlässigkeit und Robustheit, vornehmlich bei privaten Eisenbahnunternehmen in Deutschland weiter in Dienst.Da die V100 006 zum Zeitpunkt der ersten Serienbestellung bereits einen 1.350 PS Motor hatte, wurden alle anderen Erprobungslokomotiven sowie die neu bestellten 1.100 PS Lokomotiven zur Unterscheidung nun als Baureihe V100.10 geführt. Die Abweichungen der Serien V100.10 von den Erprobungslokomotiven fallen auf den ersten Blick kaum auf. So verwendete man anstelle der bügelförmigen Rangiergriffe nun einfache Stangen und führte die unteren Lampen als Doppellampen aus. Modelldetails: Länge über Puffer: 259,1 mmBefahrbarer Mindestradius: 360 mmSchnittstelle: PluX22Anzahl Haftreifen: 4Schwungmasse: eingebautLichtwechsel: Zweilicht-Spitzensignal in Fahrtrichtung wechselndInnenbeleuchtung: eingebautKurzkupplungskinematik: eingebautRauchgenerator: Für Seuthe-Nr. 20 vorbereitetSound: eingebautDecoder (Döhler+Haass): eingebaut
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