ZIMO Neuheiten Dezember 2022

fischer-modell.de Sebastian Fischer
2022-12-14 10:01:00
ZIMO Neuheiten Dezember 2022 - ZIMO Neuheiten Dezember 2022

ZIMO Kurzgeschichte - 1978 bis 2022

Im Jahr 1978 wurde die Vorläuferfirma "ZIEGLER & MAIR" gestartet, 1980 das Unternehmen ZIMO ELEKTRONIK (zunächst als 'e.U.', später GmbH) gegründet, zu Beginn als nebenberufliche Tätigkeit des Inhabers (Peter W. Ziegler), ab 1987 als Hauptberuf. Die Firma befindet sich seit Gründung an der Adresse 1120 Wien, Schönbrunner Straße 188; im ersten Jahr in einer aufgelassenen Kleinwohnung (35 m2) und ohne angestellte Mitarbeiter.

"ZIEGLER & MAIR" bzw. ZIMO beschäftigte sich von Beginn an mit der Entwicklung und Produktion von digitalen Steuerungssystemen für Modelleisenbahnen.

Im Jahr 1979 wurden die ersten Systeme verkauft, bestehend aus dem "Basisgerät BGT1", dem "Fahrpult FP1" und den "Fahrzeugempfängern". Die Bezeichnung "Empfänger" wurde später gegen "Decoder" ausgetauscht; ZIMO Digitalzentralen heißen hingegen auch im Jahr 2022 "Basisgeräte" und die Bediengeräte "Fahrpulte", was auch weiterhin so bleiben wird.

Im Rahmen der ZIMO Digitalsysteme der 1980er- und 1990er-Jahre war bereits die "signal-abhängige Zugbeeinflussung" ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, damals beworben als Kombination der Lokführer- und der Fahrdienstleiter-Funktion, später als HLU Methode allgemein anerkannt, auch von einigen Mitanbietern übernommen.

In den 1980er Jahren ist ZIMO langsam, aber stetig gewachsen; räumlich auf ca. 150 m2 im Jahr 1990, als schließlich ca. 3 Mitarbeiter beschäftigt wurden.

Viele für lange Zeit richtungsweisende Produktlinien wurden in dieser Zeit eingeführt: neben den Komponenten des eigentlichen Digitalsystems "M1000" und "M2000" sowie den Decodern "M4000", "M4001", u.a. auch Stelltische (aus Original ÖBB-Feldern), zusammen mit dem "Betriebssteuergerät M5000" (als es noch keine Computer-Stellwerke gab ...).. 

Während einiger Jahre (um 1990) stellte ZIMO auch Programmiergeräte für industrielle Anwendungen "PICPROG", Versuchsschaltungen für Strahlenmessungen, und Steuerplatinen für Klimaanlagen her.

Im Jahr 1990 wurde die erste automatische SMD-Bestückungsmaschine, die 1999 durch ein moderneres System ersetzt wurde, sowie ein Reflow-Lötofen angeschafft.

Bis zum Jahr 1996 basierten ZIMO Produkte ausschließlich auf dem eigenständigen "ZIMO-Datenformat" (wie es nachträglich genannt wurde), dann folgte der Wechsel auf das durch die NMRA (North American Model Railroaders Association, damals auch in Europa als Normungsinstitution anerkannt) standardisierte DCC-Schienensignal, nebenbei auch MM (Motorola - das damalige Märklin-Datenformat).

Im Jahr 2009 wurden zusätzliche Räume im Erdgeschoß des 'ZIMO Hauses' (unter Einschluss eines Teiles des Nachbarhauses) übernommen und adaptiert, wo eine komplett neue Produktionsanlage mit Schablonendruck-Automat, Bestückungsmaschine und Reflow-Lötofen aufgebaut wurde sowie Räume für Endfertigung und Prüfung sowie Materiallagerung eingerichtet wurden. Etwas später wurde ein AOI-System (AOI = Automatische optische Inspektion) angeschafft und in Betrieb genommen, um die Ausfallsicherheit der Produkte weiter zu erhöhen. Die Betriebsfläche ist damit auf ca. 500 m2 angestiegen.

Ab dem Jahr 2011 wurde ZIMO mehr und mehr zum Decoder-Lieferanten für die Modellbahn-Industrie. Ausschlaggebend dafür waren die hohe Flexibilität bei der Bearbeitung von (mitunter kurzfristigen) Aufträgen, was durch die Fertigung im eigenen Haus ermöglicht wurde.

In den Jahren ab 2016 trat wieder die Systemtechnik, mit den hochleistungsfähigen Basisgeräten "MX10", Fahrpulten "MX32" und schließlich den Stationäreeinrichtungs-Modulen "StEin" mehr in den Vordergrund.

Im Jahr 2019 standen die Einführung der ersten Typen von "MS-Decodern" im Fokus, einer neuen Klasse von Sound-Decodern (später auch von Nicht-Sound-Decodern), die technologisch neue Maßstäbe setzte. Neben dem DCC-Datenformat wurden diese Decoder auch mfx-fähig gemacht (mfx - das Märklin-Datenformat).

Im Jahr 2020 wurden die Produktionsmaschinen großteils ausgetauscht (neue Schablonendruck- und Bestückungsautomaten, Dampfphasen-Lötgerät anstelle von  Reflow-Ofen, neues AOI-Gerät zur 3D-optischen Inspektion), Die Produktionskapazität wurde damit schrittweise um einen Faktor von ca. 2,5 erhöht.

Die Jahre 2021 und 2022 waren vor allem wichtigen Zukunftsenwicklungen gewidmet: dem Ausbau der MS-Decoder-Klasse (insbesondere für Großbahnen), auch in software-technischer Hinsicht; dem Fahrpult MX33 (dem MX32 nachfolgend), ZIMO Apps für Smartphone und Tablet und ZIMO Lichtplatinen und Raucherzeugern. Corona-Pandemie und allgemeine Materialverknappung haben allerdings Kapazitäten abgezogen, um trotz des Fehlens bestimmter Bauteile lieferfähig zu bleiben.

Das ZIMO Haus in Wien - Meidling

NEU: ZIMO Energiespeicher StayAlive Controler STACO2 + STACO3

ZIMO StayAlive logo

    Die ZIMO Energiespeichertechnik

   Vorübergehend STACO3 als Ersatz für STACO1

Es gibt viele Gründe, Energiespeicher einzusetzen, natürlich vor allem zur Vermeidung des „Steckenbleibens” sowie unschöner Unterbrechungen der Sound-Wiedergabe. Daneben werden auch Motorgeräusche und Erwärmung (verursacht durch RailCom- und HLU-Lücken) reduziert, und die Lesbarkeit des RailCom-Signals selbst verbessert.

In ZIMO Großbahn-Decodern sind großzügige Goldcap-Energiespeicher bereits fix eingebaut; andere können extern angeschlossen werden

ZIMO MS450 MGOBLOCK

An den typischen ZIMO H0-Decodern (PluX22, 21MTC, bedrahtet) werden externe Kapazitäten direkt angeschlossen, meistens Elkos oder (mit viel höherer Laufzeit) Miniatur-Goldcap-Blöcke (6 Stü

Miniatur-Decoder (Next18, NEM-651, …) nutzen hingegen einen externen StayAlive-Controller STACO1 oder STACO3*. Die sehr flache Platine (10 x 7,3 x 2 mm) wandelt die Spannung von 2 oder 3 anschließbaren Miniatur-Goldcaps auf konstante 10 V bei größtmöglicher Energieausbeute.

ZIMO MS490N mit STACO1 und 2Goldcaps

*) Wegen längerfristiger Nicht-Beschaffbarkeit der Spannungsregler ist STACO1 derzeit nicht lieferbar. Dies ist bereits seit einiger Zeit der Fall; die Situation wird auch im ersten Halbjahr 2023 anhalten. Wir bieten als Ersatzlösung STACO3 an. Trotz des nominell deutlich kleineren Ausgangsstroms und der Beschränkung auf zwei (statt drei) Miniatur-Goldcaps ist STACO3 nach Rückmeldungen der Anwender in der Praxis fast gleichwertig.

Die kapazitiven Bauelemente (Elkos, Tantals, Goldcaps), die gebraucht werden, sind bei ZIMO erhältlich, in Form von einigen Sortimenten, und auch als Godcap-Fertigmodule aus 6 Mini-Goldcaps (0,3 F) oder 7 Goldcaps (1 F).

NEU: einen bedrahteten Miniatur-Decoder mit integriertem Energiespeicher (fast wie Großbahn-Decoder, s.o.) bildet die Kombination (durch Zusammenstecken) aus dem StayAlive-Controller STACO2 und einem Sound- oder Nicht-Sound-Decoder mit Next18-Schnittstelle.

ZIMO STACO2 mit MS590N18



(vergrößert)

 

STACOs, weitere Energiespeicher-Lösungen, Zubehör und Informationen dazu finden Sie unter ZIMO.at Decoder/Energiespeicher

13.12.2022